Am 29. Oktober 2000 fand anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Bund Deutscher Blasmusikverbände e.V. ein Festkonzert im Konzerthaus in Freiburg statt. Dieses Festkonzert war Höhepunkt und krönender Abschluss der zentralen Veranstaltungen in Freiburg. Der BDB ist ein Zusammenschluß von 19 Verbänden aus Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Ihm sind 1133 Mitgliedsvereine angeschlossen. Zur Mitwirkung wurden ausschließlich Vereinsorchester mit BDB-Zugehörigkeit aufgerufen.
Bedingungen für die Teilnahme waren zum Einen der Nachweis über die Teilnahme an Wertungsspielen mit besten Prädikat, und zum Anderen die Aufführung von Werken ausschließlich deutscher Komponisten.
Festkonzert (Programmauszug)
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Eröffnung
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Bläser-Quartett der Stadtkapelle Achern
(Preisträger des Kammermusikwettbewerbs der Bläserjugend) |
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Begrüssung und Grussworte
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Stadtmusik Bad Säckingen
Leitung: Johannes Brenke |
"Marsch" aus Sinfonische Metamorphosen
Paul Hindemith, Arr. Keith Wilson Greensleeves K.-H. Körper Akademische Festovertüre, c-moll, Op. 80 J. Brahms, Arr. Mark Hindsley |
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Musikverein Freiburg-Zähringen
gemeinsam mit dem Musikverein Pfaffenrot Leitung: Marco Kaulke |
Hymnus
Sigmund Goldhammer Die Druiden, Satz 1, Nemeton Rolf Rudin Carmina Burana (Auszüge) Carl Orff, Arr. John Krance - Fortuna Imperatix Mundi (Fortuna, Herrscherin der Welt) - Fortune plango vulnera (Die Wunden, die Fortuna schlug) - Ecce gratum (Sieh, der holde Frühling) - Tanz - Uf dem anger (Tanz - Auf dem Anger) - Floret silva nobilis (Der edle Wald grünt) - Were diu werlt alle min (Wäre die ganze Welt mein) - Amor volat undique (Amor fliegt allüberall) - In taberna quando sumus (Wenn wir sitzen in der Schenke) - Ave formisissima (Heil dier, Schönste!) - Fortuna Imperatrix Mundi (Fortuna, Herrscherin der Welt) |
Die Werke im Detail
Hymnus
Das eröffnende Stück - eine auf der Klangvielfalt des Blasorchesters basierende Komposition von Siegmund Goldhammer - würde man auch ohne Kenntnis des Titels als Hymnus bezeichnen. Nach fanfarenartigen Einleitungstakten, die motivisch auch den Abschluss bilden, erscheint im ausgewogenen Bläsertutti das titelgebende Hauptthema, von einem lyrischen Gedanken kontrastiert. Der traditionellen ABA-Form folgend, bringt der Mittelteil den notwendigen Ruhepunkt, ehe in einem erneuten Anlauf das Thema zum Abschluß gesteigert wird.
Druiden - eine mythische Erinnerung
Die Druiden - Wer denkt da nicht an die phantastische Comic-Reihe "Asterix" und an den alten mit weissem Barthaar geschmückten und ständig mit der goldenen Sichel Misteln schneidenden und Zaubertrank brauenden Druiden Miraculix? - Doch zeigt gerade die Forschung der letzten Jahre, daß diese ohne Zweifel phantasievoll idealisierte Bild in seiner Einseitigkeit nicht ganz ernst zu nehmen ist. Die Druiden der vorchristlichen Zeit Westeuropas bewahrten als Magier, Seher, Philosophen, Sänger und Dichter, als Mittler zwischen Götterwelt und Menschen über lange Zeit ihren nahezu unbegrenzten Machtanspruch. In diese weitreichend unbekannte und von Nebeln verschleierte Welt des Druidentums soll der Hörer mit diesem Stück hineinversetzt werden. Wie der Untertitel andeutet, hat das Stück einen mythischen Anspruch, das heißt, es geht um eine Begegnung mit legendär gewordenen Gestalten oder Begebenheiten, denen man große Verehrung entgegenbringt.
Mit großen Bögen, lang gehaltenen Klängen und sich langsam entwickelnden Klangflächen durchaus dissonanten Charakters führt uns das Stück eine Szenerie vor das geistige Auge: Nementon, die geheiligte Waldlichtung, Ort der kultischen Rituale der Druiden. Nach eher statischem Beginn hebt sich - eingerahmt von naturalistischen Vogellauten - eine fast im ganzen Orchester unisono geführte Melodie wie ein magischer Gesang beschwörend hervor. Der hymnische Abschluß symbolisiert wohl etwas von der Macht und dem Herrschaftseinfluß der Druiden.
Carmina Burana
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